Wir planen einen Windpark

You are currently viewing Wir planen einen Windpark

Hands on zur Energiewende im heimischen Raum

Vhs-Vortag von Dr. Thomas Isenburg stellt Bürgerwindpark zur Diskussion

Am Dienstag 2.5.2023 gab es in der Gesamtschule Kierspe einen gut besuchten Vortrag mit dem Thema: „Bürgerwindparks in Kierspe, eine Option für die Allgemeinheit.“, organisiert durch die Volkshochschule Volmetal. Der Wissenschaftsjournalist Dr. Thomas Isenburg mit Wurzeln in Kierspe stellte das Konzept vor. Isenburg machte deutlich, dass durch eine Beteiligung  an einer Energiegenossenschaft die Akzeptanz der Windkraftanlagen gesteigert werden kann. Dabei sei die Energiewende wegen der drohenden Klimakatastrophe unausweichlich und durch internationale Verträge fixiert.

Die Rechtsgrundlage vieler Bürgerwindparks ist z. B. eine GmbH Co KG oder Genossenschaft. Bürger können sich finanziell beteiligen und von den möglichen Gewinnen profitieren. Eine Windkraftanlage mit der Leistung von etwa 3 Megawatt können bis zu 3000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Diese Anlagen kosten etwa 3 Millionen Euro. Der produzierte Strom kann durch Auktionen bei der Bundesnetzagentur veräußert worden. Mit den Erlösen können die Kredite zum Bau das Anlagen und die Betriebskosten beglichen werden. Überschüsse könnten ausgezahlt werden. Die Wirtschaftlichkeit dieser Energieanlagen hängt wesentlich von Windgeschwindigkeiten der ausgewählten Standorte ab. Im benachbarten Raum gibt es schon einen Bürgerwindpark im siegerländischen Hilchenbach auf dem Kamm des Rothaargebirges, der an die Genossenschaftsstruktur der Hauberge anknüpft. 

Bürgerwindparks sind im Besitz der Menschen vor Ort und sie haben Mitbestimmungsrecht. Das kann die Kommune über Gewerbesteuern stärken. Die Wertschöpfung bleibt vor Ort mit Gewinn für die Bürger und die Gemeinde, wenn der Wind ausreichend weht. 

Das ist bei Projektwindparks anders, weil sie im Besitz auswärtiger Investoren sind. Dann bleiben etwaige Gewinne beim Planungsunternehmen. Durch die rege Diskussion wurde ein weiteres Treffen angedacht, möglichst mit externen Referenten, zum Beispiel den Betreibern eines Bürgerwindparks. Möglich ist auch das Einbeziehen einer Fachhochschule.

Kontakt:

Dr. Thomas Isenburg

Wissenschaftsjournalist

www.thomas-isenburg.de

Mobil: 0176 200 453 10

Schreibe einen Kommentar