Neue Ideen für Togo mit Lambert Nayante
Lambert Nayante lernte ich vor etwa 10 Jahren kennen. Damals haben wir einen Artikel über Jatropha in Togo, Westafrika gemacht. Dieser wurde in dem blühenden Zeitungsmarkt für erneuerbare Energien von der internationalen Ausgabe von Sonne Wind und Wärme veröffentlicht. Jetzt hat sich Lambert erneut bei mir gemeldet und von seinen Plänen erzählt.
Togo war bis 1916 eine deutsche Kolonie in Westafrika am Atlantischen Ozean. Dann erfolgten ein Mandat des Völkerbunds sowie die Zeit als Treuhandgebiet der Vereinten Nationen unter französischer Verwaltung. Es gab Druck und Unruhen unter der Präsidenten Familie Eyadema.
Das Land gehört zu den kleineren in Afrika. Es hat eine Ausdehnung in tropischen Breiten von etwa 550 Kilometern. Dabei ist es in Ost-West-Richtung etwa 50 bis 140 Kilometer breit. Gut geht es nicht in dem hochverschuldeten Land. Ein
Wenn ich Lambert danach frage, antwortet er in ausgezeichnetem Deutsch, dass sei normal für Afrika auf dem Weg zur Demokratisierung. Für den Togolesen ist es repräsentatives ein Beispiel für ganz Afrika, dass nach einer Wahl der Verlierer von Wahlbetrug spricht. Lambert: „ Ich bin kein Politiker und in keiner Partei. Ich arbeite im Agrar- und Investment Sektor. Dabei geht es mir darum den Bauern zu helfen nicht nur eine Tonne pro Hektar zu produzieren sondern 4 bis 5 Hektar.“ Das hält Lambert für wesentlich weil die Bevölkerung rasch wächst. Wir sind beim neuen Projekt angekommen. Nun ja mein Verständnis von Demokratie ist eben anders. Trump hat ja ähnlich agiert, schade.
Das Thema Jatropha war für mich damals nicht unproblematisch. Die Pflanze dient zu Biodiesel Produktion auf der Basis von nachwachsenden Rohstoffen in Südamerika und Afrika. Der Anbau von Jatropha ist allerdings umstritten, weil er eine Konkurrenz zu Nahrungsmitteln darstellt. Lambert neues Projekt geht in eine andere Richtung. Jatropha ist die Basis für biologische Pflanzenschutzmitteln, nach seinen Aussagen.
Die kleinen Produzenten in Afrika schaffen es nicht mehr als 1 Hektar mit der Hacke zu Bewirtschaften, viel Buschland liegt brach. Dabei wären etwa
3,2 Millionen Hektar wären verfügbar. Die zu kultivieren ist dringend notwendig, denn in 20 Jahren müssen in Togo etwa doppelt so viele Menschen ernährt werden. Daher hat die Regierung mit den Bauern einen Vertag gemacht, dass sie die Flächen, die sie nicht schaffen zu bewirtschaften in einer Art Pacht zu Verfügung stellen. Dann kam die Regierung zu mir meint Lambert, weil ich das know how habe, dass ich auch in Deutschland erarbeitet habe und gab mit die Aufgabe das Land auch ökologisch zu bearbeiten.
Lambert kümmerte sich um Rohdungssysteme, vom Landmaschinenhersteller Class aus Harsewinkel in Deutschland. Kleine Büsche werden so in die Humusschicht des Bodens eingearbeitet damit eine Humusschicht entsteht und das Land zu Ernährung bewirtschaftet wird
Dieses Land wird dann wieder an die Bauern verteilt. Ich frage nach dem ökologischen Nutzen und Lambert meint, es komme nicht zu Brandrodungen und Wälder dürfen nicht abgeholzt werden. Durch diese Art der Bewirtschaftungen entständen in den nächsten Jahren bis zu 500 000 neue Arbeitsplätze im Bereich der mechanischen Landwirtschaft.
Kontakt:
Lambert D. Nayante
dameto08@yahoo.com
Jeder Schritt zählt in die Entwicklung des Landes. Dennoch solange die politische Sippschaft an der Macht die Ressourcen des Landes durch dubiosen Verträge fremden Unternehmen verpachtet und die Bevölkerung absichtlich verarmt. Kleine Unternehmer des Landes sind durch erhöhte Steuern stark belastet und entwickelln sich kaum. Einzelne Bemühungen guten Willen wirken soviel wie Tropfen Wasser auf heißen Stein. Die togolesischen Bürger und Bürgerinnen sind weltweit als fleißig und talentierte Menschen erfolgreich jedoch nicht im eigenen Land weil schlechte Politik alle Bemühungen über Jahrzehnten lähmt. Schade