Die Karriere junger Frauen mit kultureller Vielfalt

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Interview mit der Kommunikationsmanagerin Basma Lahmine 

1) Wer ist Basma Lahmine?

Ich bin Basma Lahmine; ich lebe in Rabat, geboren am 03. Juni 1988, HR Communication Manager. Was meinen akademischen Hintergrund anbelangt, so habe ich an der Al Akhawayn University einen “Bachelor of Business Administration” mit Spezialisierung auf Finanzen und Marketing erworben. Während meines Bachelorstudiums hatte ich die Möglichkeit, im Rahmen eines Austauschprogramms ein Semester an der Willamette University in den Vereinigten Staaten zu studieren. Nach meinem Bachelor-Abschluss konnte ich an der Brunel University in London einen Master of Science in Marketing erwerben. Persönlich kann ich sagen, dass ich eine Leidenschaft für Reisen, kulturelle Vielfalt und Freiwilligenarbeit habe. 

2.) In Ihrem Lebenslauf finden sich viele internationale Stationen.

Was ist der Grund dafür?

Zunächst einmal hat mir das Studium an der Al Akhawayn University in Marokko bereits ermöglicht, Fähigkeiten in einem multikulturellen Kontext zu entwickeln und eine große Aufgeschlossenheit zu entwickeln. Um meinen akademischen Weg fortzusetzen, entschied ich mich, mein Studium an der Brunel University in London fortzusetzen. Ein Auslandsaufenthalt ist in der Tat sehr nützlich, weil er es einem ermöglicht, sich in neue Kulturen zu integrieren und sich sowohl beruflich als auch persönlich zu bereichern. 

3.) Was waren die Meilensteine Ihrer Karriere?

Als Kommunikationsprofi bei “Siemens Gamesa Renewable Energy”, einem weltweit führenden Unternehmen in der Branche der erneuerbaren Energien, habe ich eine solide Erfahrung in der externen und internen Unternehmenskommunikation gesammelt. So habe ich zum Beispiel an der Entwicklung und dem Follow-up verschiedener B-B-Marketing-Kommunikationsaktivitäten für die Einweihung der “First Blade Factory in Africa & the Middle East” in Tanger, Marokko, mitgewirkt. Andererseits war ich an der Gründung der Initiative Women for Women In Need “W4WIN” beteiligt (die von Frauen von Siemens Gamesa, Siemens S.A. und Siemens Healthineers ins Leben gerufen wurde), deren Ziel es ist, das Leben von Frauen zu verbessern. Zurzeit arbeite ich als HR Communication Manager bei “SQLI Digital Experience”, einem europäischen Unternehmen für digitale Dienstleistungen, das in 13 Ländern weltweit vertreten ist. Hier kann ich meine beruflichen Erfahrungen in einem multikulturellen Kontext sowohl in der internen als auch in der externen Kommunikation sowie in der Entwicklung des Employer Branding weiter ausbauen.

4.) Was ist Ihr jetziger Job?

Derzeit bin ich als HR Communication Manager bei SQLI Digital Experience in Rabat, Marokko, tätig. Dies ermöglicht es mir, mich täglich neuen Herausforderungen zu stellen und verschiedene Aufgaben in einem anregenden Arbeitsumfeld zu erfüllen. Ich bin hauptsächlich für die Entwicklung und Umsetzung von Kommunikationsstrategien zuständig. Außerdem bin ich für die Verwaltung der internen Kommunikation (interne Veranstaltungen, E-Mails, Newsletter, Umfragen usw.) und der externen Kommunikation (soziale Medien, strategische Foren und Veranstaltungen, Mitgliedschaften usw.) zuständig. Die Entwicklung und Überwachung des Budgets der Kommunikationsabteilung.  Darüber hinaus die Entwicklung und Umsetzung von sozialen Aktivitäten. 

5.) Was sind Ihre Ziele?

Ich möchte mein Wissen im Bereich der Marketing-Kommunikation weiter ausbauen und mich neuen Herausforderungen stellen. Außerdem hoffe ich, dass ich alle Führungsmöglichkeiten wahrnehmen kann, die es mir ermöglichen, Projekte zu leiten und effiziente Methoden anzuwenden, um die gesetzten Ziele zu übertreffen. Langfristig strebe ich danach, als Experte auf diesem Gebiet bekannt zu werden.

6.) Wie hat sich die Rolle der Frau in Marokko verändert?

In den letzten zwanzig Jahren hat Marokko in Bezug auf die Rolle der Frau sowohl in der Familie als auch im beruflichen und kollektiven Leben erhebliche Fortschritte gemacht, und zwar im Vorfeld der großen gesellschaftlichen Umwälzungen, durch die sich die heutige marokkanische Gesellschaft von einer traditionellen Struktur zu einer Struktur entwickelt hat, in der es den Frauen gelungen ist, sich sowohl politisch als auch wirtschaftlich zu behaupten.

Andererseits hat Marokko die Frauen zu den Prioritäten der institutionellen Reformen in Marokko gemacht, so dass ein bemerkenswerter Prozess der Modernisierung des Status der marokkanischen Frauen stattgefunden hat; und die Notwendigkeit, die Rolle der Frauen zu fördern und Perspektiven für ihre Beteiligung an Entscheidungsprozessen und repräsentativen Institutionen zu eröffnen.

Danke für das Interview

Interview: Dr. Thomas Isenburg

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